latscher.in
progressive politik und nicht-kommerzielle kultur
in dortmund und umgebung

PODIUMSGESPRÄCH: WIR MÜSSEN GEWINNEN - ABER WIE?

Die Kommunalwahl kommt. Gelsenkirchen hat bei der Bundestagswahl im Februar '25 vorgemacht, dass es auch im Westen einen Weg zu AfD-Mehrheiten gibt. In Dortmund sind es vor allem die ehemaligen SPD-Hochburgen in den nördlichen Stadtteilen, die eine starke Wähler*innenwanderung von der SPD (und den Nicht-Wähler*innen) zur AfD verzeichnen. Wir diskutieren die Effekte davon in einem Podiumsgespräch mit Vertreter*innen von sozialen Bewegungen

24.8. PODIUMSDISKUSSION: Wir müssen gewinnen – aber wie?

Die Kommunalwahl kommt. Gelsenkirchen hat bei der Bundestagswahl im Februar '25 vorgemacht, dass es auch im Westen einen Weg zu AfD-Mehrheiten gibt. In Dortmund sind es vor allem die ehemaligen SPD-Hochburgen in den nördlichen Stadtteilen, die eine starke Wähler*innenwanderung von der SPD (und den Nicht-Wähler*innen) zur AfD verzeichnen.

AFD, CDU und Freie Wähler üben kommunal-, landes- wie bundespolitisch Druck auf zivilgesellschaftliche Akteur*innen aus, indem strategisch ihre politische Unabhängigkeit und ihr gemeinnütziges Engagement delegitimiert wird. Parlamentarische Anfragen schüchtern konkrete Strukturen und Institutionen ein. Rechte, antifeministische, misogyne, transfeindliche, rassistische, nationalistische Kulturkämpfe höhlen Grund- und Menschenrechte immer weiter aus und setzen das Leben von vielen Prekarisierten zugunsten weniger Privilegierter aufs Spiel. Kunst, Kultur und politische wie allgemeine Bildung wird bundes-, wie landes- und kommunalpolitisch gekürzt, eingespart und als "ideologisch" verunglimpft.

All diese Entwicklungen schränken die Möglichkeitsräume unabhängiger soziokultureller Räume und Initiativen ein, die von unten erkämpft und selbst erhalten werden. Sich politisch nahestehende Akteure stehen möglicherweise in Zukunft als Konkurrenten um Fördertöpfe einander gegenüber. Die Fragen, mit denen wir uns konfrontiert sehen, betreffen die Analyse und Diagnose der Spielräume der kommenden Jahre, die Möglichkeiten unseres Widerstands und der stärkeren Solidarisierung untereinander.

Wir wollen die konkreten Effekte dieser Situation mit Blick auf die Kommunalwahl in einem Podiumsgespräch am 24.08. um 18 Uhr diskutieren. Auf dem Podium werden Personen sprechen, die in zivilgesellschaftlichen Initiativen, sozialen Institutionen und/oder ausserparlamentarischen linken Bewegungen aktiv sind. Weitere Ankündigungen folgen.

Vertreter*innen linker Parteien sind ausdrücklich eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen. Im Nachgang der Veranstaltung ist die Bar geöffnet, sodass es Raum für informelle Gespräche gibt.

Kalendereintrag herunterladen (ICS)