Hedera
Eine postdramatische Archiv-Performance über Formen weiblichen Widerstands in Kontexten von Krieg, Genozid und Unterdrückung.

Hedera begibt sich auf die Spuren eines Widerstands, der unter Trümmern verborgen liegt – ungehört, unsichtbar und doch präsent. Ausgangspunkt ist die Auseinandersetzung mit Formen weiblichen Widerstands in Kontexten von Krieg, Genozid und Unterdrückung.
In einem Brachland bewegen wir uns durch Spuren von vergangenen und bestehenden Kämpfen. Ein Atemzug, ein Geste, ein Gefühl – Zeichen des Aufbegehrens brechen sich durch Körper, Stimme und Raum bahn. Die Performerinnen tragen Verluste und Hoffnungen an die Oberfläche, lassen ein verkörpertes Archiv sprechen und transformieren Zerstreuung in Zusammenhalt. In einem Raum des kollektiven Erinnerns, des Trauerns, der Ermächtigung und der Zelebration, zerbrechen Trümmer und werden neu rekonstruiert. Das Stück fragt danach, wie Erinnerungen an diese Kämpfe – oft ausgelöscht oder verdrängt – durch Körper, Stimme, Bewegung und Musik wieder erfahrbar werden können.