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Antifa-Café :Hassfabrik Hachenburg – Einem Leuchtturm das Licht ausblasen

„Durch unvergleichbares Engagement von Andreas Schäfer öffnen wir am 3ten Oktober die Pforten einer 200m2 großen Räumlichkeit für Vorträge, Sitzungen, Versammlungen […] und vieles mehr. […] Andreas Schäfer hat uns und damit der AfD, etwas herausragendes erschaffen und viel Geld investiert. Einen Leuchtturm des Widerstandes im Westerwald, ein Zentrum der Aufrechten und der Vernünftigen.“

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Mit diesen Worten bewirbt der extrem rechte Allround–Dilettant Justin Cedric Salka die Eröffnung der Fassfabrik im Jahr 2019. Seitdem ist viel passiert. In dem historischen Gebäude, in dem 1942-43 osteuropäische Zwangsarbeiter durch die Nazis drangsaliert wurden, veranstaltete die AfD Westerwald ein „Schlachtfest“ am 9. November, buchte Referent:innen aus dem Umfeld der Identitären Bewegung, des Antaios-Verlag, der Bundes-AfD und bot einen Knotenpunkt für Kameradschafter, Nazi-Parteien und militante Querdenker. Hier laufen persönliche, parlamentarische und gewalterprobte Strukturen zusammen, treffen auf Hasspropaganda, werden finanziell gepusht und radikalisieren sich zunehmend. Ein gefährlicher Cocktail, der in der Hassfabrik produziert wird.

Der Verein DEMOS betreibt Recherchearbeit, klärt über diese Strukturen auf und organisiert den demokratischen Widerstand vor Ort. In einem Vortrag werden die Referent:innen über ihre bisherigen Erkenntnisse berichten, die Gefahren, die von der Hassfabrik ausgehen, thematisieren, ihre Strategien der Gegenwehr erläutern und versuchen Prognosen über den weiteren Verlauf in Hachenburg zu geben.

In Zusammenarbeit mit den Falken Hagen.

Fr. 6. Mai 2022, ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr

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