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Housing Action Day

Europaweit kämpfen Mieter:innen und Initiativen gegen steigende Mieten und Vertreibung. Vom 29. März bis zum 7. April setzen sie sich im Rahmen der Housing Action Days für das Recht auf Wohnen ein.

Obwohl Mieter:innen in Deutschland vergleichsweise gut geschützt sind, sorgen steigende Kosten, fehlender Schutz und Diskriminierung auch bei uns für Verunsicherung, schlechte Wohnverhältnisse und vermeidbare Wohnungsverluste.

Am 5. April von 14 bis 17 Uhr findet der Dortmunder Housing Action Day in der Münsterstraße vor der Kirche St. Joseph statt. Hier erhalten Mieter:innen und Betroffene von Verdrängung oder Wohnungslosigkeit Hilfen und Informationen zu den Themen Wohnen, Mietrecht, Diskriminierung und den steigenden monatlichen Kosten.

Die Forderungen:

• Wohnen, Grund und Boden müssen ein öffentliches Gut sein! Schluss mit der Bodenspekulation durch Vergesellschaftung von Grundeigentum und großen Wohnungsbaugesellschaften und massive Investitionen des Staates in den sozialen Wohnungsbau.
• Demokratische Stadtplanung! Wir brauchen eine ständige demokratische Debatte über Stadtplanung und Wohnungspolitik, um Spekulation und Gentrifizierung zu stoppen und die Rechte von Mietern zu stärken.
• Eine radikale Wende in der Stadt- und Territorialpolitik! Für eine solidarische und ökologische Stadt- und Raumentwicklung!
• Alternativer Wohnraum muss Recht werden! Hausbesetzungen und andere Besetzungen dürfen nicht kriminalisiert oder bestraft werden, sondern müssen als alternative Lösungen für Wohnraum und kollektive Organisierung unterstützt werden.
• Schluss mit der Obdachlosigkeit! Wir fordern einen klaren Plan mit geeigneten Mitteln, um Menschen mit angemessenen und stabilen Wohnlösungen zu versorgen.
• Schluss mit Zwangsräumungen! Umquartierung! Wintermoratorien für Zwangsräumungen müssen ein erster Schritt zur Achtung der grundlegenden Menschenrechte sein.
• Rücknahme leerstehender Wohnungen und Gebäude durch lokale und zentrale Behörden und Umwandlung in erschwingliche Sozialwohnungen!
• Eine europaweite Senkung der Mieten! Die Kontrolle von Mieten und Immobilienpreisen sowohl für öffentlichen als auch für privaten Wohnraum.
• Bewilligung tatsächlich geforderter Angebotsmieten bei Bürgergeld und Sozialhilfe
• Aussetzen der mit Umzugsverpflichtung verbundenen Kostensenkungsaufforderungen der Stadt Dortmund bei Bürgergeld und Sozialhilfe

Eine gemeinsame Veranstaltung von Planerladen gGmbH, Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V., Train of Hope e.V., GrünBau gGmbH, Energiesparservice Caritas, bodo e.V., Sozialforum Dortmund, Genossenschaft von unten Dortmund und weiteren.

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