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Das Menschenrecht auf Wasser: eine Illusion in Chile?

Vortrag und Diskussion mit René Vergara (MODATIMA)

Begleitet wird dieser Vortrag von chilenischer Musik, gespielt von Rodrigo und Lorenzo Tobar (www.rodrigotobar.de)

Der Zugang zu Wasser und dessen Bewirtschaftung sind in Chile in privater Hand. Dieses Modell wurde von der Militärdiktatur (1973-1990) übernommen, während des Übergangs zur Demokratie vertieft und bis zum heutigen Tag fortgeführt.

Die Eigentumsrechte an der Wasserversorgung liegen bei der Industrie (Landwirtschaft, Bergbau und exportorientierte Energie). In vielen Regionen des Landes ist der Zugang zu Wasser bereits unzureichend, was das Menschenrecht auf Wasser stark gefährdet. Die Notlage wird durch die Auswirkungen des Klimawandels verschärft: extreme Hitze und lange Dürreperioden.

Das Movimiento de Defensa por el Acceso al Agua, la Tierra y la Protección del Medioambiente (MODATIMA) wurde 2010 in der Provinz Petorca, Region Valparaíso, gegründet. Die Organisation setzt sich für die Rechte von Landwirten, Arbeitnehmern und der Bevölkerung der Region ein.

René Vergara bereist seit den Anfängen von MODATIMA gemeinsam mit Rodrigo Mundaca das Gebiet, außerdem ist René Vergara seit mehr als 12 Jahren für die Kommunikation zuständig. Während des Besuchs erläutert Vergara die aktuellen Ereignisse und Debatten rund um das Recht auf Zugang zu Wasser nach dem gescheiterten Verfassungsprozess in Chile, der u.a. dieses grundlegende Problem lösen sollte.

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